Lebens-Aufgabe vs Lebens-Hingabe
Wenn wir in den Seelenerwachungsprozess gehen, kommt fast immer unweigerlich irgendwann die Frage nach der Lebensaufgabe. Warum bin ich hier? Es muss doch einen Grund haben? Was muss ich tun, um meine Lebensaufgabe zu erfüllen, zu meistern, damit mein Leben nicht als sinnlos erscheint. Wir erlauben uns fast nie einfach nur zu SEIN.
Einfach das Leben zu nehmen und es so zu gestalten, dass ich mich erfüllt und glücklich damit fühle. Man muss doch was leisten, was schaffen, was erreichen im Leben. Wir bauen uns selbst einen immensen Druck damit auf und das Leben, welches auf uns wartet, wird damit schnell zum verhassten Gegner. Etwas, was hoffentlich bald vorbei ist und dann – ich schwöre- komme ich nie wieder.
Viele denken so. Zu viele, die das Leben als Last empfinden, im Großen und Ganzen. Es gibt nur wenige Augenblicke, die ein Lichtblitz der Schönheit und der Freude in uns auslösen.
Die große Kunst auf unserem Seelen-Schöpfungsweg ist es, mehr und mehr das Leben so zu gestalten, dass ich mich ihm vertrauensvoll hingeben kann, mit allem, was ich bin.
Du fragst nach deiner großen Lebensaufgabe? SEIN im eigenen Leben: der Herrscher sein, die Liebende sein, die Achtsame sein, der Erfolgreiche sein, der Verlierer sein, der Wertschätzende sein und der Dienende im eigenen Leben sein. Einfach SEIN ist der Schlüssel. Sich selbst erkennen, um immer noch mehr zu sein, noch lichtvoller zu sein, noch liebender, noch frei.
Das Tolle beim SEIN – wir sind es schon, wir haben es schon in uns… wir brauchen nicht erst was werden, wir brauchen unser SEIN „nur“ erkennen und an die Oberfläche zu holen.
Wir können uns von jetzt auf gleich entscheiden: ehrlich zu sein (also nicht mehr zu lügen, vor allem nicht mehr uns selbst belügen), wir können liebevoll sein (als erstes uns selbst gegenüber), achtsam sein. Wir können alles sein, was wir möchten. In jedem Augenblick, in dem wir bereit sind es zu sein. Ist das nicht großartig?
Doch manchmal vergessen wir diese Einfachheit. Wir denken, es muss doch viel schwieriger sein, viel komplizierter. Nein – es darf ganz leicht sein. Du darfst ganz leicht sein in die selbst.
Wir sind die Schöpfer unseres Lebens und unserer Lebenszeit und wenn du magst, dann nehme ich dich jetzt mit in den Schöpfungsabschnitt Hingabe-Dienen-Selbst-Erkenntnis – Ich wünsche dir reiche Erkenntnisse, möge der Text dir hilfreich sein
Dienen – die Zeit der Hingabe
Kommen wir zu einer Schöpfungsqualität, die bei vielen Menschen nicht gerade sehr hoch angesehen ist: dem Dienen. Bei Dienen denken viele gleich an Dienstmagd, Diener, jemand, der keine Macht hat, ein Untergebener ist, der nichts zu sagen hat usw. Häufig denken viele auch, dass Freier Wille und Dienen einfach nicht zusammen passt.
ABER: ein guter Herrscher seines Reiches ist immer auch ein guter Diener seines Reiches. Ein Herrscher, der immer nur nimmt, alles an sich rafft, was er kriegen kann, der ausbeutet, unterdrückt, dessen Reich wird über kurz oder lang zusammenbrechen. Genauso verhalt es sich aber auch mit einem Herrscher, der vergisst, dass er eigentlich die Zügel in der Hand hält und sich komplett aufopfert für sein Reich, sich sozusagen selbst aufgibt für andere.
So ein Herrscher wird über kurz oder lang den Überblick über das große Ganze verlieren. Sein Schiff steuert dann führerlos im Meer herum ohne Ziel. Es läuft Gefahr aufzulaufen. Herrschen und Dienen gehören zusammen. Sie sind ein Paar, welches gemeinsam die Stabilität des eigenen Reiches (bzw. des eigenen Lebens) sichern kann. Deine Ernte, bzw. die Früchte deines Lebens werden in der Regel nicht von alleine in die Scheune kommen. Du musst dir selbst dienen, indem du mit anpackst, indem du dafür sorgst, dass deine Felder geerntet werden.
Die Zeit des Dienens erinnert dich daran, dass selbst, wenn dein Korn noch so üppig auf den Feldern wächst, es dort verrotten wird, wenn du dich nicht darum kümmerst, es einzufahren. Mit einer üppigen Ernte wirst du in die Lage versetzt noch mehr Menschen oder Lebewesen zu dienen, sie zu versorgen, etwas aufzubauen, was Bestand hat, was nachhaltig wirken kann. Die Ernte versorgt dich und andere.
Dienen als Hingabe vs Dienen als Aufgabe
Letztendlich geht es darum, dass dein Dienen aus dir selbst herauskommt als Hingabe. Hingabe an dein Leben, an deine gewählte und erschaffene Schöpfung. Dem gegenüber steht das Dienen, welches sich als Aufgabe anfühlt. Nehmen wir z.B. die Mutter-Aufgabe.
Beim Dienen als Hingabe BIST du eine Mutter, vielleicht nicht die perfekte, fehlerfreie (wer ist das schon). Aber du BIST Mutter und versuchst einfach die beste Mutter, die in dir lebt zum Ausdruck zu bringen. Auf der anderen Seite beim Dienen als Aufgabe, spielst du die Rolle Mutter, aber du bist es nicht. Mutter Sein erfüllt dich nicht, füllt dich nicht aus, aber du weißt, dass du, wenn du Kinder hast, eben Mutter sein musst, also spielst du die Rolle.
Ja, das hört sich vielleicht hart an, aber es würde so viel mehr Frieden in Familien bringen, wenn wir uns dieser Tatsache ehrlich stellen würden ohne zu verurteilen. Diesen Unterschied zwischen Hingabe und Aufgabe kannst du in allen deinen Lebensbereichen finden. Manches erfüllt uns und wir SIND und manches strengt uns an, aber aus welchen Gründen auch immer, fühlen wir uns verpflichtet es zu tun und dann spielen wir eine Rolle.
Das muss manchmal auch so sein, weil es unter Umständen unser Leben sichert und das unserer Familie. Aber letztendlich geht es darum, so der Schöpfer, der Herrscher unseres Lebens zu werden, dass wir keine Rollen mehr spielen müssen. Dass Dienen keine Aufgabe mehr ist, sondern dass alles, was wir im Leben tun aus Hingabe an unserer Schöpfung vollbracht wird. Ja, das ist eine große Aufgabe. Eine lebenslange Aufgabe. Aber wir durchlaufen Jahr für Jahr den Schöpfungskreislauf und Jahr für Jahr, Schritt für Schritt können wir daran arbeiten, mehr Hingabe und weniger Aufgabe in unser Leben zu bringen.
Das bedeutet nicht automatisch, dass alles, was wir tun, das Größte, Schönste und Tollste aller Zeiten sein wird. Nein, der Alltag ist der Alltag und doch fühlt er sich ganz anders an, wenn man ihn mit Hingabe an die eigene Schöpfung lebt, als wenn man das Gefühl hat, eine blöde Aufgabe nach der anderen ableisten zu müssen. Wir werden uns in den nachfolgenden Abschnitte drei verschiedene Varianten bzw. Bedeutungen von Aufgabe und Hingabe anschauen, die, so hoffe ich, ein wenig Klarheit bringen werden, in die Schönheit der Hingabe und damit verbunden dem Dienen der eigenen Schöpfung.
Das Dienen der eigenen Schöpfung macht dich frei und unabhängig. Du folgst deiner Berufung, deinen Träumen und deinen Visionen. Dies geschieht mit Achtsamkeit und im Einklang mit allem (den Unterschied zum egoistischen Verhalten werden wir uns später bei den Seelenanteilen anschauen). Wie groß die Auswirkung sein kann, wenn man seiner Berufung folgt, wirst du erkennen können, wenn wir uns das Seelentier Biene am Ende dieses Seelenbüchleins annähern. Sie ist eine Meisterin des Dienens und erschafft so Großartiges.
Aufgabe als Auftrag vs Hingabe als Berufung
Während wir durch unser Leben wandern, sind wir eigentlich immer beides: Herrscher und Dienender. Wir erschaffen uns unser Leben (Herrscher) und wir leben dieses erschaffene Leben, wir füllen es sozusagen aus (Dienender). Nun können wir all die Schöpfungsprozesse, die in unser Leben treten, die kleinen, wie die großen, entweder als Aufgabe ansehen, die es zu meistern gilt oder als unsere Berufung, die wir mit Hingabe erfüllen dürfen, da es ja unser Leben ist.
Unter diesem Aspekt steht die Aufgabe als ein Auftrag, denn wir ausführen müssen. Die Kinder müssen in der Schule HausAUFGABEN erledigen. Es ist ein Auftrag, bei dem von Lehrerseite erwartet wird, dass er auch ausgeführt wird. So kann man selbstverständlich auch alle Situation und Gegebenheiten in unserem Leben betrachten.
Die Hausarbeit ist eine Aufgabe, die erledigt werden muss. Unser Job ist eine Aufgabe, die erledigt werden muss, damit wir Geld haben und „Leben“ können. Sex ist eine Aufgabe, die man erledigt, weil das nun mal zu einer Beziehung gehört. Mit den Kindern spielen ist eine Aufgabe, weil es gut ist für ihre Entwicklung usw. Du kannst dein ganzes Leben als eine Anreihung von Aufträgen, die erfüllt werden sollen, ansehen. Aber eigentlich geht es im magischen Jahreskreislauf darum, zu erkennen, dass dein Leben selbst die Berufung ist. Nicht die großen Aufgaben da draußen, sondern jede Sekunde deines Seins ist Berufung.
Die Berufung zu Leben, als Seele inkarniert zu sein und daraus das Beste und nur Schönste, was möglich ist, zu machen. Wir geben uns damit dem Leben hin und wir dienen damit uns selbst. Doch die wenigsten erkennen dies. Berufung ist immer, wirklich fast immer und ausnahmslos für die meisten Menschen eine Tätigkeit, die wir erfüllen müssen. Aber es ist das Leben zu welchem wir uns berufen fühlen. Jede Handlung, jeder Gedanken, jeder Moment ist ein Teil der Berufung. Dies zu erkennen, und vor allem dies zu leben ist die große Kunst unserer Existenz.
So suchen wir Menschen immer gedrängt von der Zeit, die gefühlt für uns abläuft, endlich unsere große Berufung, die Bedeutung warum wir hier sind, unsere Aufgabe, die wir erfüllen sollen und darüber übersehen wir, dass wir die ganze Zeit bereits in unserer Berufung sind. Wir leben. Und ja, es liegt an dir, was du aus diesem Leben machst.
Ob du es einfach so verstreichen lässt oder ob du es ergreifst und ein Schöpfer von Liebe, Schönheit und Hingabe sein wirst. Aber alles darf sein. Es ist ja dein Leben, es liegt an dir, wie du es gestaltest. Aber die Schöpfungsqualität DIENEN lädt uns ein, darüber nachzudenken und zu erkennen, dass es das Leben selbst ist, welches und gerufen und berufen hat.
Dass das die eigentlich große Aufgabe ist: uns selbst und unserer Schöpfung zu dienen und damit nachhaltig wundervolle Fußspuren zu hinterlassen, die zeigen: Ja, wir haben gelebt und wir haben großartig gelebt. Das ist die Aufgabe, die sich in Berufung wandelt, sobald wir uns dem völlig hingeben können und bereit sind uns und unserem Leben vollständig zu dienen.
Aufgabe als sich selbst aufopfern vs
Hingabe als sich selbst teilen mit anderen
Gerade in spirituellen Kreisen ist es eine sehr verbreitete Meinung, dass man sich selbst, sein Ego, aufgeben muss. „Das Ego zerstören“, „Das Ego auflösen“ usw. sind hier gängige Meinungen. Dazu gehört auch, dass man eben sich aufopfert, wie eine Mutter Theresa sich in den Dienst der Menschen stellt und keine eigenen Wünsche und Hoffnungen mehr hat.
Es geht darum sich selbst aufzugeben. Das kann man natürlich so machen, aber aus meiner Erfahrung, geht es den Menschen, die versuchen diesen Weg zu gehen, über kurz oder lang, schlecht. Sie brechen zusammen, sind ausgelaugt, leer geschöpft, hoffnungslos, das Leben erscheint sinnlos. Man hat sich selbst aufgeben, um sich den anderen zu opfern und heraus kommt dabei NICHTS. Aber ich denke und ich lade dich ein, einmal frei, meiner Wahrheit zu folgen: das wir hier sind um unsere Individualität mit anderen zu teilen.
So können wir uns gegenseitig bereichern, inspirieren, von einander lernen usw. Die Hingabe ans Leben weitet sich hier aus und wir geben uns selbst den anderen hin. Das bedeutet wir teilen uns selbst mit anderen. Wir geben unsere Kraft, unsere Ideen, unsere Visionen aus unserem kleinen Radius hinaus in die Welt. Wir vergrößern den Radius. Da wir aber immer noch bei uns bleiben, können wir uns selbst aufladen, uns selbst speisen, unsere Ernte reicht immer aus, um uns selbst zu ernähren und danach geben wir mit vollen Händen der Welt etwas davon ab.
Wenn du Hunger leidest, kannst du niemand anderen mehr speisen, wenn du kraftlos bist, kannst du niemand anderem ein Halt sein, wenn du ausgelaugt bist, kannst du niemanden erfüllen usw. In dem du dir und deinem Leben dienst, wirst du in die Lage versetzt ein großartiger Diener für das Große zu sein, weil deine Ernte reichhaltig und nachhaltig ist, weil volle Scheunen geöffnet werden können, weil man etwas hat, was geteilt werden kann.
Es geht nicht darum sich aufzugeben, sich aufzuopfern, sondern sich selbst zu finden und dieses selbst mit den anderen zu teilen. Dieses reiche Selbst in die Welt zu strahlen und so ein Licht zu sein (egal, wie es aussieht, ob nun materiell oder emotional oder mit Ideen und Gedanken, oder mit Worten oder mit Kunst oder, oder, oder.)
Wenn du dich selbst ergreifst und dir selbst dienst, dann weißt du auch, welche Ernte du mit anderen teilen kannst ohne dich dabei selbst zu verlieren oder dich selbst auszusaugen. Das ist Hingabe und der Dienst an dein Leben und das Leben der anderen.
Aufgabe als Aufhören vs
Hingabe als sich ganz und gar einlassen
Manchmal erscheinen uns die „Aufgaben“ des Lebens so groß oder so unüberwindbar, dass wir aufgeben. Wir hören auf, weil wir das Gefühl haben, es nicht zu schaffen. Und ja, manchmal ist es auch richtig aufzugeben, aufzuhören, und zwar dann, wenn wir uns nicht ganz und gar hingeben können. Wenn wir uns nicht einlassen können, auf das, was wir tun, dann sollte man sich tatsächlich die Frage stellen, ob das, was man tut, gerade das Richtige für einen ist. Aufgeben ist sehr verpönt in unserer Gesellschaft. Freunde, Partner, Eltern alle meinen schnell sich ein Urteil darüber bilden zu können, was wir in der Lage sind zu schaffen und zu bewältigen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob wir das überhaupt bewältigen wollen. Ich habe sechs !!! unterschiedliche Fächer studiert, um bei jedem festzustellen: „Das ist nichts für mich!“. Sich ausprobieren, sich erfahren, Grenzen erkennen, herausfinden, auf was man sich einlassen kann und möchte, ist nicht die oberste Prämisse unserer Gesellschaft. Und wird eher verkauft: ein einmal eingeschlagener Weg wird gefälligst auch gegangen bis zum bitteren Ende. Das ist, nach meiner Meinung, total verrückt. Fassen wir es noch mal zusammen: Berufung bedeutet, dass das Leben uns ruft.
Unser Leben möchte ergriffen werden, gelebt werden, erfahren werden, aber nicht abgearbeitet werden, nicht als Last gesehen werden. Fühlt dein Leben bzw. Teile deines Lebens sich als Last an, dann ist hier ein guter Ansatzpunkt nachzuschauen, ob es vielleicht etwas gibt, was aufgegeben werden möchte. Sich dem Leben hingeben, sich einlassen in das eigene Leben bringt auch Momente mit sich, wo der Weg mal steil wird, wo mal Steine im Weg liegen, wo Hürden genommen werden wollen. Das gehört zu unserem Erkenntnis- und Entwicklungsprozess dazu.
Aber, wenn man fühlt, dass es der absolut richtige Weg ist, den man gerade geht, dann hat man auch die Kraft, diese Unwegsamkeiten zu meistern. Bei einem Weg, der einem gerade zur Last wird, sieht es anders aus. Jede Hürde wird hier zum Drama, fühlt sich an wie der Untergang, die Kräfte reichen nicht mehr aus, um das jetzt auch noch zu bewältigen. Hier bist du eingeladen dringend inne zu halten und dir selbst ein paar Fragen zu deinem Leben zu stellen. Ernten, die eher aus Pflichtgefühl, aus Last und unangenehmer Anstrengung eingeholt werden, fallen immer karger aus, als Ernten, die aus Liebe, Berufung, und sich hingeben und einlassen, eingefahren werden. Mit dem ersteren kommt man immer gerade so über die Runden, mit dem anderen fühlt man sich reich beschenkt und gesegnet.
Frage: Wie fühlst du dich mit deiner bisherigen Lebensernte?
Ich wünsche dir einen großartigen Lebensweg auf dem du dich berufen fühlst. Wenn du Lust hast, dann komme mit mir durch den magischen Jahreskreislauf in dem wir uns 12 Schöpfungsabschnitte zur jeweiligen Zeitqualität anschauen werden. Mehr Infos hier drunter.
Alles Liebe, deine Jennifer
Seelen-Club – nur 39,99 Euro mtl.
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