Sicherlich kennst du auch die Aussage in der einen oder anderen Form, wenn du dich auf die spirituelle Reise begibst, dass das Leben eine Illusion sei.
Und ja, es ist einfach, dass dann einfach so zu nehmen ohne weiter darüber nachzudenken. Aber wenn du mich schon eine Weile begleitest, dann weißt du, dass ich immer alles hinterfrage. Ich will für mich verstehen, was damit gemeint ist.
Und mit dem Ausspruch „das Leben ist eine Illusion“ – das gebe ich gerne zu – hatte ich wirklich ganz schön zu kämpfen. Wie kann es Illusion sein, wenn doch jetzt in diesem Augenblick alles so real für mich erscheint? Wenn ich meine Angst und meine Sorgen, meine Freude und meine Hoffnung, meinen Schmerz und meine Trauer fühle, ja auch manchmal eine Frustration und Hoffnungslosigkeit und dann wieder mein Glück, meine Liebe? Das ist doch für mich alles real.
Also bin ich in ein tiefes Gespräch mit den Engel-Energien in der Weltenbibliothek gegangen. Frage, höre zu, lerne, wieder und wieder bis es klar ist – bis ich endlich ein Stückchen vom Ganzen meine zu verstehen- bis ich ein Bild von meiner Wahrheit entwickeln kann, die morgen vielleicht schon wieder anders ist.
Aber für das Heute nehme ich dich mit und versuche dir ein Bild davon zu geben, wie man „das Leben ist eine Illusion“ verstehen und vor allem bewusst anwenden kann im eigenen Schöpfungsprozess.
Ein Vergleich, der es leicht macht
Es gibt ein Beispiel, welche es super easy macht „Das Leben ist eine Illusion“ zu verstehen. Das ist die Annahme die Seele sei von Beruf (ja, Seele hat keinen Beruf…das ist ja jetzt nur eine Annahme) Schauspieler/in.
Ein Schauspier ist nicht seine Rollen – er spielt seine Rollen aber daneben hat er sein wahres Leben, aber während er arbeitet und einen Film dreht, ist er ja auch „wahr“.
Gehen wir dieses Bespiel jetzt einmal durch mit der Seele um „Das Leben ist eine Illusion“ ein klein wenig verständlicher zu machen.
Die Seele ist. Sie existiert (wie und wo auch immer lassen wir in diesem Artikel außen vor – vielleicht gehen wir da ein anderes Mal drauf ein). Sie existiert also so vor sich hin, vielleicht langweilt sie sich, wer weiß. Sie möchte etwas erfahren. Also bekommt sie einen Berg von Manuskripten. In jedem Manuskript ist eine Lebensrolle für sie, die sie spielen kann. In die sie eintauchen kann, um zu erfahren wie es ist, so zu sein.
Es gibt unzählige Rollen, die Mutter, den Vater, den Bösewicht, die Schöne, die Dicke, die Erfolgreiche, der Verlierer, der Mörder, das Opfer, der Diener, der König, der Armeeführer – aus allem, was man sein könnte, kann die Seele wählen. Und wie du es ja aus Filmen oder Buchen kennst, eine Rolle ist nicht nur eins, man ist immer viele Rollen.
Die Seele wählt aus dem riesigen Berg an Möglichkeiten eine Rolle aus und schlüpft in diese hinein, sprich sie wird ins Leben hineingeboren, um jetzt die Rolle, die sie gewählt hat zu übernehmen. Sie fängt an zu schauspielern. Das Interessante hier mal als Sidefakt: Wenn man anfängt zu erwachen, ist das ganz oft das erste „bewusste“ Gefühl, welches man hat: „Das bin ich nicht – ich schauspielere nur. Das ist nicht real.“ Oder so ähnlich.
Kinder bis 7 Jahren haben manchmal häufiger solche Momente, bevor sie dann erstmal ganz in ihre gewählte Rolle eintauchen und sie erfüllen oder um bei unsrem Beispiel zu bleiben dem Skript folgen.
Das Skript
Jetzt spätestens wird wohl die wichtige Frage auftauchen: „Ja, wie – ist das Skript denn schon fertig am Anfang? Sprich, habe ich dann gar keine freie Wahl?“
Wer sich ein wenig auskennt im Filmgeschäft der weiß, ein Skript ist niemals fertig am Beginn des Drehs. Es ist da eher noch eine Idee. Während des Drehs werden Texte umgeschrieben, Plots eingebaut, Szenenstränge verändert und so weiter. Also während des Drehs ist ständig immer alles in Wandlung. Nur die grobe Richtung ist vorskiziert und wir während man „geht“ weiter ausgebaut. Daher gibt es immer eine Freie Wahl, wie sich der derzeitige Lebensfilm weiter entwickeln soll. Nichtsdestotrotz, wenn du z.B. die Rolle des Piraten übernommen hast, bist du erstmal ein Pirat. Er kann ein Pirat bleiben oder während des Verlaufs Bankangestellter werden 😊 Wie die Rolle angelegt wird entscheidest du. Wirklich?
Der Regisseur
Einen großen Teil unseres Lebens haben wir das Gefühl, dass wir nicht wirklich die Kontrolle über unser Leben haben. Ständig gibt es irgendwen, der uns sagen will, wie wir zu sein haben, was wir machen sollen, wie wir aussehen sollen, was wir sagen sollen usw. Solange wir klein bzw. jung sind, ist es auch gut, dass wir jemanden an unserer Seite haben, der uns hilft uns am Lebensset zurecht zu finden. Der uns sagt, wo es lang geht, damit wir uns nicht verlieren. Das sind Eltern, Freunde, Lehrer, Verwandte. Das Problem ist oft, dass wir uns so daran gewöhnen, dass andere uns sagen, wo es lang geht, dass wir manchmal die Gelegenheit (oft in der Pubertät oder Anfang der 20iger) verpassen uns aus den Vorgaben der anderen zu befreien und artig die Rollen, die andere verlangen, weiterspielen, um eine gute Tochter, ein guter Sohn zu sein, um liebenswert zu sein, um gemocht zu werden, um dazuzugehören und was auch immer einer der unzähligen Gründe sein mag.
Das bedeutet wir bleiben der Schauspieler über die „fremde“ Regisseure bestimmten. Und das ist okay so. Einige verbringen ihr ganzes Leben so und es ist in Ordnung. Aber da du jetzt hier bist und diesen Text liest, gehe ich schwer davon aus, dass du dich auf deinem spirituellen Weg befindest und da ist es dann irgendwann nicht mehr okay. Der Erwachungs- oder Freiheitsprozess beginnt.
Uns reicht es dann nicht mehr einfach nur unsere Rollen zu spielen. Wir fangen an den Regie-Posten zu erobern (in anderen Beispielen spreche ich hier vom „Thron des Lebens“ ersteigen). Wir fangen an die Regie über unseren Lebensfilm zu übernehmen. Sprich, wir entscheiden wie die Stränge laufen sollen, was passieren soll. Wo der Film bzw. die Geschichte hinführen soll. Genauso können wir dann, wenn wir beide Posten Regie/Hauptrolle innehaben, endlich anfangen freier zu entscheiden, wie wir unsere Rolle anlegen wollen, Und welche Rollen im Film wir überhaupt spielen wollen. Vielleicht wollen wir ein lustiger Pirat sein und kein böser. Ein liebevoller Pirat und kein Hallodri oder Bankangestellter.
Viele meinen damit sei der Erwachungsprozess abgeschlossen und man sei nun Meister über das eigene Leben und wundern sich, warum es immer noch nicht so rund läuft wie sie es gerne hätten.
Tja, Erwachen geht weiter und weiter.
Noch ein wichtiger Posten, den wir einnehmen dürfen bzw. müssen um die Fäden unseres Lebens in die Hände zu bekommen.
Der Produzent
Jeder Film braucht einen Produzenten. Einen, der die Fäden im Hintergrund in den Händen hält. Aber in unserem Lebensbeispiel ist die wichtigste Aufgabe, die ein Produzent hat: er trägt die Verantwortung über den Film und dem, was darin geschieht. Er muss geradestehen, wenn der Film ein Flopp wird oder wird gefeiert, wenn es ein Riesenerfolg wird.
Viele vergessen auf ihrem Weg die „Verantwortung“. Erst, wenn du wirklich bereit bist, die Verantwortung für all dein Handeln ehrlich zu übernehmen, wirst du eine bewusste Seele, die jetzt weiß, dass sie eine Rolle spielt. Die weiß, dass es an ihr liegt zu entscheiden, wie sie diese Rolle spielen möchte. Da sie der Regisseur ist hat sie die freie Wahl darüber zu entscheiden, wie sie die Rolle erfüllen möchte und wo das Skript hinführen soll und da sie der Produzent ist, kann sie die Verantwortung für ihre Schöpfung vollständig übernehmen. Sie sucht keinen Schuldigen mehr, wenn es nicht so läuft, wie sie es gerne hätte. Sie sucht Lösungen und andere Möglichkeiten, wie sie ihr gewünschtes Ziel erreichen kann. Sie braucht keinen Sündenbock, keine Ausreden, kein Schön-Rede und keine Manipulation. Jetzt ist sie wirklich in ihrer Macht angekommen.
Erwachen des Seelen-Seins
Je weiter du dich hier entwickelst, fängt es an, dass du, wenn du „wach“ bist, deine Rolle spielst und entwickelst und des Nachts abtauchst in dein wahres Seelen-Sein – du dann „nach Hause“ gehst, um Kraft zu tanken, um dich mit deiner Seelenfamilie zu verbinden, bevor es am nächsten Tag wieder zurück ans Set geht, damit du deine Rolle weiterspielst, damit der Film ein Ende bekommt. So, wie ein „echter“ Schauspieler weiß, dass er im wirklichen Leben eben kein Pirat ist, so weiß die Seele, dass sie in „echt“ eben Seele ist. So wie ein echter Schauspieler, je mehr Erfahrungen er hat, seine Rollen facettenreicher und hintergründiger anlegen kann, so kann auch die Seele aus ihrem unendlichen Pool an Erfahrungen, diese in jeden Moment ihres Lebens hineinfließen lassen, um mehr Seelen-Sein in die Rolle des Lebens zu bringen.
Nichtsdestotrotz bleibt es eine Rolle. Eine Rolle, die toll, leicht und schön sein kann, aber auch in manchen Zeiten hart, aufwühlend, anstrengend. Vielleicht auch so anstrengend, dass wir am liebsten alles hinschmeißen würden. Ja, auch wenn wir schon erkannt haben, dass wir Produzent, Regisseur und Schauspieler zugleich sind. Nicht immer ist das Filmset einfach, selbst wenn wir bestens darauf vorbereit sind. Es kommen immer mal Hürden, die gemeistert werden wollen. Ideen, die verworfen werden müssen, damit neue geboren werden können. Geld, welches fehlt und wir dann kreativ werden dürfen, um unsere Vorstellungen und Wünsche wahr werden lassen zu können.
Menschen, die das Set verlassen, weil sie mit uns nicht weiterspielen wollen oder können. Das ist Film – das ist Leben. Und doch, sobald du erwacht bist, weißt du, obwohl du jetzt deine Rolle spielst, dass du dahinter Seele bist. Dass es eine Illusion ist, dass du abends nach Hause gehst und diese Rolle ruhen lässt, um ganz Seele zu sein. Am nächsten Tag aufstehst und deine Rolle spielst, bis der Film abgedreht ist und du dann erstmal Pause hast, regenerieren kannst, den Film und den Weg der Entstehung Revue passieren lassen kannst. Um dann, wenn die Zeit reif ist, deine Fühler nach neuen Rollen ausstreckst. Eben weil du ein Schauspieler bist, weil du die Rollen brauchst, um dich selbst zu erfahren in den unterschiedlichsten Situationen – solange bis die Zeit gekommen ist in den endgültigen Ruhestand zu gehen.
Klappe zu
Ein guter Schauspieler fühlt seine Rolle, er geht ganz in ihr auf, er gibt sich ihr hin und versucht immer sein Bestes abzuliefern. Und doch weiß er immer, wenn der Take abgedreht ist, dass er ein Schauspieler ist. So ist es auch im Leben. Wir fühlen Schmerz, Freude, Liebe. Wir weinen, wir lachen, wir feiern. Es geht uns gut, es geht uns schlecht. Das gehört zu einem guten Schauspieler dazu. Das gehört zu unserer Seelen-Reise dazu. Und doch ist dahinter immer dein wahres Seelen-Sein. Die Anbindung an dieses Seelen-Sein kann uns helfen, dass wir uns nicht in unserer Rolle verlieren. Dass wir nicht abstürzen, den Überblick verlieren und stecken bleiben. Die Seele geht den Weg.
Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem kleinen einfachen Beispiel eine Ahnung davon geben, was es bedeutet „das Leben ist eine Illusion“. Doch nur, weil es Illusion ist, bedeutet es nicht, dass es wertlos ist. Wie viele Filme, Bücher, Hörspiele kennst du, die dich berührt haben, die dich inspiriert haben, die dir Hoffnung gegeben haben oder einen wertvollen Impuls für deine Entscheidungen. Siehst du, sie sind zwar Illusion, aber wertvoll. So ist jedes Leben, welches du „spielst“ wertvoll. Die Erfahrungen, die du machst, wertvoll. Sie machen deine Seele reicher, voller. Und nur weil es eine Illusion ist, heißt es nicht, dass es nicht wahr ist.
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Alles Liebe und schön, dass du da warst, da bist und immer da sein wirst, deine Jennifer
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