Karma Konto

Hallo geliebte Urvertrauen-Freunde,

ich möchte euch heute gerne von Hero erzählen. Hero ist ein kleiner, 5 Monate alter, reinrassiger Schäferhund-Welpe. Zu knuddelig, wirklich. Aber Hero hat ein schweres Los gezogen in seinem kleinen Hundeleben: eines seiner Hinterläufe ist wohl bei der Geburt aus dem Gelenk gesprungen. Für einen Züchter nichts wert, wurde der kleine Hero in einer Tötungsstation in Ungarn entsorgt.

Dort wurde er von einer Tierschützerin entdeckt, die die Hoffnung im Herzen trug, dass man für diesen kleinen lebensfrohen Hund etwas machen konnte. Sie klapperte sämtliche Ärzte in Ungarn und dann in Deutschland ab. Alle meinten das Bein muss ab. Bis endlich ein Arzt hier bei uns in Flensburg sie anschrieb und meinte es gäbe Chancen das Bein zu retten. Er wird alles dafür tun. Also sammelte diese Tierschützerin von vielen lieben tierfreundlichen Menschen 1300,– Euro um die OP und Nachversorgung bezahlen zu können.

Und nun kommen wir ins Spiel. Der kleine Hero brauchte dringend eine erfahrene Pflegestelle. Eine liebe Freundin, die wiederum mit der ungarischen Tierschützerin befreundet ist, schrieb uns an, ob wir nicht den kleinen Hero bei uns aufnehmen können, schließlich waren wir ja jahrelang Pflegestelle für Hunde aus der Tötung gewesen. Den Ausgang könnt ihr euch sicherlich denken. Während ich gerade hier an euch schreibe, liegt der kleine Hero entspannt schnarchend direkt neben mir.

Und jetzt kommt das Karmakonto ins Spiel. Und das Licht von dem ich immer spreche. Von der Inspiration von der ich immer spreche. Von der Welle, die jeder einzelne von uns schlagen kann.

Als wir unseren Kindern erzählten, dass Hero mit dem kaputten Beinchen zu uns kommen wird, meinte mein Sohn gleich: „Na, sammelst du wieder Punkte für dein Karmakonto?“ – ein Running-Gag bei uns, weil ich ständig Mensch, Tier, Natur helfen muss, sobald Hilfe von Nöten ist.

Aber Karmakonto funktioniert nie für sich alleine. Vielleicht ist das eine der wichtigsten Erkenntnisse, die wir verinnerlichen dürfen. Wir sind verbunden, alle zusammen. Und wir gemeinsam füllen das Karmakonto zum Guten oder auch zum Schlechten. So viele Menschen, die im Vorfelde ihr Licht hineingegeben haben, damit Hero nicht getötet wird. Tierschützer, Ärzte, Spender, Transporteure, bis hin zu uns… und die Welle schlägt sich weiter.

Gestern waren wir als Familie essen und der kleine Hero war mit dabei. Unsere Kellnerin sah den Kleinen und wollte seine Geschichte wissen. Ich erzählte sie und am Ende umarmte sie mich und bedankte sich mit Tränen in den Augen für unser Tun. Sie sagte mir, dass sie gerade in den letzten Tagen, nach all den Berichten aus dem Tierlabor, die Hoffnung an die Menschen verloren hatte, und wir ihr gerade gezeigt haben, dass ein jeder von uns etwas machen kann, das Schicksal ändern kann und das es auch gute Menschen gibt.

Meine Kinder beobachteten mit großen Augen das Geschehen. Hinterher meinte mein Sohn sehr nachdenklich, im wäre nie so bewusst gewesen, wie beeinflussend die eigenen Handlungen auf andere Menschen sein können. Meine jüngere Tochter fasste es etwas lässiger zusammen: „Mama, Karmakonto auffüllen ist geil!“ – lach

Ja, das ist es … nicht nur für einen selbst, sondern für uns alle. Jeder da, auf dem Platz, auf dem er sich gerade befindet, mit seinen Möglichkeiten, die ihm gerade zur Verfügung stehen.

Ein „guter“, lichtvoller, wertschätzender, achtsamer Mensch zu sein ist nicht so schwer und irgendwann schlägt sich die Welle und die Realität wird uns das zeigen, was wir hinein gegeben haben.

Es ist gut, wenn Missstände aufgezeigt werden. Ja, mir tun die Bilder auch weh und manchmal denke ich, es wäre leichter, hätte man einfach „weiter geschlafen“. Die aufgezeigten Missstände sind eine Einladung es besser zu machen, verantwortungsvoller, respektvoller, wertschöpfender.

Wir können das. Und jeder fängt bei sich an und dann schwingt ein anderer sich ein und noch einer und so bilden wir eine Kette der Veränderung. Denn wir sind verbunden, mit allem was ist. Denn wir sind Schöpfer unserer Realitäten. Und daher dürfen wir uns auch immer wieder fragen: Was kann ich tun für das Karmakonto? Wo kann ich selbstlos sein? Wo kann ich einfach mal helfen ohne Erwartungen? Wo kann ich den Unterschied machen? Wo bin ich ein Bindeglied in der Kette der Schöpfung?

Jeder einzelne von uns ist wichtig, auch wenn wir das nicht immer so fühlen und wahrnehmen können. Du bist wichtig. Dein Sein ist wichtig. Dein Licht ist wichtig. Vergiss das nicht.

Zum Abschluss möchte ich euch noch eine kleine Geschichte erzählen, die mich am Anfang meiner Tierschützer-Arbeit sehr berührt hat und mich seitdem durch mein Leben begleitet:

Ein alter Mann geht bei Sonnenuntergang den Strand entlang. Er beobachtet vor sich einen jungen Mann, der Seesterne aufhebt und ins Meer wirft. Er holt ihn schließlich ein und fragt ihn, warum er das denn tue. Der junge Mann antwortet, dass die gestrandeten Seesterne sterben, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen bleiben. „Aber der Strand ist kilometerlang und tausende Seesterne liegen hier. Was macht es also für einen Unterschied, wenn Du Dich abmühst?“, sagt der alte Mann. Der junge Mann blickt auf den Seestern in seiner Hand und wirft ihn in die rettenden Wellen. Er schaut den alten Mann an und sagt: „Für diesen hier macht es einen Unterschied.“

In diesem Sinne: danke für dein Wirken, ja auch für deine Fehler, für dein Scheitern, dein Versagen, dein Aufstehen, dein Weitermachen, deinen Glauben, deinen Träumen, deinem Licht und deinem Sein.

Wenn du bereit bist tiefer in die Seelen-Arbeit einzutauchen, dann mache das Studium zur Seelen-Therapeuten – unser einzigartiger Online-Kurs, der weltweit seines Gleichen sucht.

Alles Liebe, deine Jennifer